Allgemeine Vertragsbedingungen für die ‚Karte‘

2. BESONDERE VERTRAGSBEDINGUNGEN FÜR DAS PRODUKT BITSA

2.1. KONZEPT

Der vorliegende Vertrag regelt die Eröffnung eines E-Geld-Kontos des BITSA-Produkts (im Folgenden „Konto“) bei PECUNPAY auf den Namen des INHABERS.

Das Konto muss mit der Karte und anderen elektronischen Medien verbunden sein, so dass jede Transaktion, die über diese Medien durchgeführt wird, im Konto erfasst wird.

Die BITSA-Karte, in ihren verschiedenen physischen oder virtuellen Modalitäten (im Folgenden „Karte“), ist eine VISA-Debitkarte, mit der der INHABER Waren und Dienstleistungen in physischen Geschäften, die VISA-Karten akzeptieren und über ein POS-Terminal verfügen, erhalten kann.

Darüber hinaus ermöglicht diese Karte dem INHABER den Kauf im Internet, sofern die besuchte Website diese Zahlungsmethode akzeptiert, wobei er in diesem Fall den auf der Website festgelegten Bedingungen unterliegt.

Ebenso ermöglicht die Karte, alle anderen Operationen durchzuführen, die PECUNPAY dem INHABER zur Verfügung stellt.

Das Kartenguthaben generiert in keinem Fall Zinsen oder andere Vergütungen zugunsten des INHABERS.

2.2. GENEHMIGUNG ZUR KONTOERÖFFNUNG UND GEWÄHRUNG DER KARTE

Der INHABER ermächtigt PECUNPAY, ein Konto zu eröffnen und gegebenenfalls eine Karte zu emittieren, die mit dem genannten Konto verbunden ist und auf den Namen des INHABERS ausgestellt ist.

Die Beantragung einer oder mehrerer Zusatzkarten durch den INHABER stellt seine Zustimmung zu den Belastungen dar, die PECUNPAY aufgrund von Transaktionen und Verfügungen, die mit diesen zusätzlichen Karten vorgenommen werden, auf seinem Konto vornehmen wird.

2.3. GÜLTIGKEIT DER KARTEN

Die Karte ist nur bis zum auf ihr angegebenen Datum gültig. Wenn jedoch das Konto vor Ablauf der Karte geschlossen wird, ist die Karte an die Laufzeit des Kontos gebunden.

Sobald das Antragsformular in der mobilen Anwendung der PLATTFORM ausgefüllt, der Benutzeridentifikationsprozess durchlaufen und unsere internen Überprüfungen bestanden wurden, erhält der Benutzer die Karte.

Ungeachtet dessen behält sich PECUNPAY das Recht vor, die Gültigkeitsdauer der Karten während ihrer Laufzeit zu kündigen oder zu ändern und diese zum Ablaufdatum nicht zu erneuern, wobei der INHABER alle Rechte an ihrer Verwendung verliert.

2.4. GRENZEN DER KARTE

Der Gesamtbetrag der maximalen Transaktionen, die zu jedem Zeitpunkt durchgeführt werden können, wird durch den verfügbaren Betrag auf dem Konto und die Barverfügungslimits an Geldautomaten bestimmt, ebenso wie die Transaktionslimits in Handelsgeschäften. Ebenso werden Verfügungen und Einzahlungen von Bargeld über das private Netzwerk begrenzt sein.

PECUNPAY behält sich das Recht vor, aus objektiv gerechtfertigten Gründen im Zusammenhang mit der Sicherheit des Zahlungsinstruments, dem Verdacht auf nicht autorisierte oder betrügerische Nutzung desselben, die Verwendung eines Zahlungsinstruments und eines Kontos zu sperren. PECUNPAY informiert den INHABER über die Sperrung des Zahlungsinstruments und die Gründe dafür per E-Mail, die der INHABER zur Zustellung von Benachrichtigungen angegeben hat. Diese Mitteilung erfolgt vor der Sperrung und, sofern dies nicht möglich ist, unmittelbar danach, es sei denn, die Mitteilung dieser Informationen ist aus objektiv gerechtfertigten Sicherheitsgründen beeinträchtigt oder verstößt gegen andere gesetzliche Bestimmungen.

PECUNPAY wird das Zahlungsinstrument entsperren oder durch ein neues ersetzen, sobald die Gründe für die Sperrung der Nutzung nicht mehr bestehen.

Die wirtschaftlichen Bedingungen bleiben unabhängig von der Sperrung des Kontos und gegebenenfalls der Karte weiterhin gültig.

2.5. ZAHLUNGSVORGÄNGE

Die Nutzung des Kontos und der Karte erfolgt gemäß den vom PECUNPAY in diesem Vertrag und auf seiner eigenen Website festgelegten Nutzungsanweisungen, unbeschadet des Rechts von PECUNPAY, diese Nutzungsanweisungen gemäß Klausel 1.5 zu ändern.

Jeder Vorgang wird von PECUNPAY erfasst, und der INHABER kann auf diese Informationen über die Website und die entsprechende mobile Anwendung zugreifen.

Informationen zu den für die Dienstleistungen und Zahlungsvorgänge geltenden Bedingungen und Konditionen sind für den INHABER kostenlos und über den Kundenbereich, der für ihn zur Verfügung gestellt wird, zugänglich.

Jedoch wird jede zusätzliche oder abweichende Art von Informationen, die vom INHABER angefordert wird, zu Kosten führen, die gemäß den Tarifen von PECUNPAY in Rechnung gestellt werden. Darüber hinaus kann PECUNPAY dem INHABER die Kosten in Rechnung stellen, die durch die Beendigung des Vertrags, die Widerrufung von Zahlungsaufträgen und die Rückgewinnung von Geldern aus Zahlungsvorgängen mit falscher eindeutiger Kennung entstehen, die in den jeweiligen Tarifen von PECUNPAY festgelegt sind.

Der INHABER ermächtigt PECUNPAY ausdrücklich, die vom INHABER durchgeführten Vorgänge auf dem Zahlungskonto zu verbuchen.

Im Hinblick auf mit der Karte durchgeführte Vorgänge wird die Wirksamkeit der Verfügung anhand der Rechnung, des Belegs des Kartenterminals, elektronischer Registrierungsterminals und/oder Genehmigung von Vorgängen, der Lektüre des Magnetstreifens oder des elektronischen Chips oder eines anderen Identifikationsmittels, das in den Nutzungsbedingungen der Karte festgelegt ist, vermutet, auch wenn die Vorlage des Personalausweises, der persönlichen Identifikationsnummer oder der Unterschrift nicht erforderlich ist. Die gleichen Konsequenzen gelten für den Fall von Fernverkäufen (im Internet).

Die tatsächliche Verwendung der Karte wird durch die bloße Erfassung der Transaktion in den EDV-Systemen von PECUNPAY vermutet.

2.5.1. Einwilligung und Widerruf der Einwilligung

Zahlungsvorgänge gelten als autorisiert, wenn der INHABER der Ausführung zugestimmt hat. Es wird angenommen, dass der INHABER der Verfügung zugestimmt hat, wenn diese über einen der von PECUNPAY vorgesehenen Kanäle durchgeführt wurde, darunter die Verwendung seiner Karte, Kartennummer oder PIN, ohne Einschränkung.

Alle Abbuchungen von dem Konto, die ordnungsgemäß vom INHABER autorisiert worden sind oder zu seinen Lasten gehen, werden als solche anerkannt.

Der INHABER kann einen Zahlungsauftrag nicht widerrufen, nachdem er von PECUNPAY erhalten wurde. Jedoch kann der INHABER die Einwilligung jederzeit vor dem Datum des Widerrufs gemäß den Artikeln 36 und 52 des Königlichen Dekrets-Gesetzes 19/2018 vom 23. November über Zahlungsdienste und andere dringende Maßnahmen im Finanzbereich widerrufen.

Wenn der INHABER jedoch nicht die Eigenschaft eines Verbrauchers oder Kleinstunternehmers im Sinne des Königlichen Dekrets-Gesetzes 19/2018 vom 23. November besitzt, kann er die Einwilligung nicht widerrufen.

2.5.2. Empfang von Zahlungsaufträgen

Der Zeitpunkt des Empfangs eines Zahlungsauftrags ist der, zu dem er von PECUNPAY erhalten wird, unabhängig davon, ob er vom INHABER direkt, in seinem Auftrag, von einem Zahlungsauslösedienstleister oder indirekt über den Begünstigten übermittelt wurde, es sei denn, der Eingang erfolgt nach 11 Uhr an einem Werktag oder an einem Feiertag, in welchem Fall er als am nächsten Werktag empfangen gilt.

Das Konto des INHABERS wird nicht belastet, bevor der Zahlungsauftrag empfangen wurde.

Wenn der INHABER und PECUNPAY vereinbaren, dass die Ausführung des Zahlungsauftrags zu einem bestimmten Datum beginnt oder am Ende eines bestimmten Zeitraums oder am Tag, an dem der INHABER PECUNPAY die Mittel zur Verfügung gestellt hat, beginnt, gilt der Zeitpunkt des Empfangs als der vereinbarte Tag. Wenn dieser Tag kein Werktag für PECUNPAY ist, wird der Zahlungsauftrag als am nächsten Werktag empfangen betrachtet.

In Bezug auf Zahlungsaufträge, die über die Karte eingeleitet werden, empfängt PECUNPAY den Zahlungsauftrag am Tag der Durchführung durch den INHABER und wird unverzüglich nach Eingang ausgeführt. In bestimmten Einrichtungen (z.B. Autobahnen, Parkuhren, etc.) können die ausgeführten Zahlungsaufträge jedoch nach ihrer Durchführung auf dem mit der Karte verbundenen Konto belastet werden.

2.5.3. Übertragung des gesamten Betrags der Transaktion

PECUNPAY zahlt den Gesamtbetrag der zugunsten des Inhabers erhaltenen Transaktion auf das Konto des Inhabers. PECUNPAY kann jedoch seine Ausgaben vom übertragenen Betrag abziehen, bevor er auf das Konto überwiesen wird.

2.5.4. Ausführungsfrist für Zahlungsvorgänge

1. Bei Zahlungsvorgängen in Euro sowie bei nationalen Zahlungsvorgängen in der Währung eines Mitgliedstaats der Europäischen Union, der nicht Teil des Euro-Währungsgebiets ist, und ebenso bei Zahlungsvorgängen, die nur eine Währungsumrechnung zwischen dem Euro und der Währung eines Mitgliedstaats, der nicht Teil des Euro-Währungsgebiets ist, beinhalten, sofern die entsprechende Umrechnung in dem Mitgliedstaat erfolgt, der nicht Teil des Euro-Währungsgebiets ist, und im Falle von grenzüberschreitenden Zahlungsvorgängen die grenzüberschreitende Überweisung in Euro erfolgt, gelten die folgenden Regeln für die maximale Ausführungsfrist für Zahlungsvorgänge. Wenn PECUNPAY der Zahlungsdienstleister des Zahlungspflichtigen ist, wird nach Eingang des Auftrags sichergestellt, dass der Zahlungsbetrag spätestens am Ende des nächsten Bankarbeitstages auf das Konto des Zahlungsdienstleisters des Zahlungsempfängers überwiesen wird.
2. Für Zahlungsvorgänge, die nicht in dem vorherigen Absatz behandelt werden, kann PECUNPAY die Ausführungsfrist des Zahlungsvorgangs verlängern, die jedoch in jedem Fall nicht länger als vier Bankarbeitstage ab Eingang des Zahlungsauftrags betragen darf.

2.5.5. Wertstellungsdatum und Verfügbarkeit der Gelder

Das Wertstellungsdatum der Belastung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen darf nicht vor dem Bankarbeitstag liegen, an dem der Betrag des Zahlungsvorgangs auf diesem Konto belastet wird.

Das Wertstellungsdatum der Gutschrift auf dem Konto des Zahlungsempfängers darf nicht nach dem Bankarbeitstag liegen, an dem der Betrag des Zahlungsvorgangs auf dem Konto des Zahlungsdienstleisters des Zahlungsempfängers gutgeschrieben wird.

2.5.6. Berichtigung von Zahlungsvorgängen

Der Zahlungspflichtige erhält von PECUNPAY die Berichtigung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft durchgeführten Zahlungsvorgangs nur dann, wenn der Zahlungspflichtige PECUNPAY unverzüglich über einen solchen Vorgang informiert, sobald er von einem derartigen Vorgang erfährt, der Gegenstand einer Reklamation ist, auch wenn er durch Abschnitt 2.5.8. des vorliegenden Dokuments abgedeckt ist, und in jedem Fall innerhalb einer Frist von höchstens dreizehn Monaten ab dem Datum der Belastung.

Für den Nutzer von Zahlungsdiensten, der weder Verbraucher noch Kleinunternehmer im Sinne des Königlichen Dekrets 19/2018 vom 23. November über Zahlungsdienste und andere dringende Maßnahmen im Finanzbereich ist, beträgt die in Abschnitt 2.5.8 genannte Frist für die Berichtigung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft durchgeführten Zahlungsvorgangs nur zehn Kalendertage, wenn der Nutzer des Zahlungsdienstes PECUNPAY unverzüglich über einen solchen Vorgang informiert, sobald er von einem derartigen Vorgang erfährt, auf den im vorhergehenden Absatz Bezug genommen wird.

Die in dem vorherigen Absatz genannten Fristen für die Benachrichtigung sind nicht anzuwenden, wenn dem Zahlungspflichtigen keine Informationen über den Zahlungsvorgang zur Verfügung gestellt oder zugänglich gemacht wurden.

2.5.7. Eindeutiger Identifikator

Der eindeutige Identifikator ist die Kombination aus Buchstaben, Zahlen oder Zeichen, die von PECUNPAY dem Zahlungspflichtigen zur eindeutigen Identifizierung desselben oder seines Kontos oder seiner Zahlungskarte in einem Zahlungsvorgang zugewiesen wird.

Zu diesem Zweck:

1. Der eindeutige Identifikator des Zahlungspflichtigen zur Identifizierung seines Kontos ist die IBAN (Internationale Bankkontonummer).
2. Der eindeutige Identifikator des Zahlungspflichtigen zur Identifizierung seiner Karte ist die Kartennummer (PAN).

Wenn ein Zahlungsauftrag gemäß dem eindeutigen Identifikator ausgeführt wird, gilt er als ordnungsgemäß im Hinblick auf den im Identifikator angegebenen Zahlungsempfänger.

Wenn der vom Zahlungspflichtigen bereitgestellte eindeutige Identifikator falsch ist, haftet PECUNPAY nicht für die Nichtausführung oder mangelhafte Ausführung des Zahlungsvorgangs.

2.5.8. Haftung im Falle der Nichtausführung oder mangelhaften Ausführung eines Zahlungsauftrags

Wenn ein Zahlungsauftrag nicht ausgeführt oder mangelhaft ausgeführt wird, handelt PECUNPAY gemäß Artikel 60 des Königlichen Dekrets 19/2018 vom 23. November über Zahlungsdienste und andere dringende Maßnahmen im Finanzbereich.

2.5.9. Mandat

Im Rahmen des Betriebs des Kontos des Zahlungspflichtigen können Zahlungsvorgänge zur Überweisung von Geldern vom Konto des Zahlungspflichtigen auf das Treuhandkonto der PLATTFORM auftreten und von dieser initiiert werden, wie zum Beispiel wirtschaftliche Transaktionen zur Erhebung von Gebühren seitens der PLATTFORM. Diese Vorgänge sind regelmäßig, für einen bestimmten Betrag und automatisch.

Vor Beginn dieser Art von Vorgängen erhält der Zahlungspflichtige eine Nachricht, die Informationen zu den Vorgängen enthält, und muss die regelmäßige, zeitlich begrenzte und auf einen bestimmten Betrag begrenzte Überweisung auf das Treuhandkonto der PLATTFORM akzeptieren (nachfolgend „Mandat”). Die Annahme des Mandats bedeutet die Ermächtigung des Zahlungspflichtigen an die PLATTFORM, die angemeldeten Abbuchungen vom Konto des Zahlungspflichtigen durchzuführen.

Daher wird diese Ermächtigung des Zahlungspflichtigen durch das Mandat als Nachweis in der Datenbank von PECUNPAY gespeichert. Darüber hinaus sendet PECUNPAY an die vom Zahlungspflichtigen zum Zeitpunkt der Registrierung angegebene E-Mail-Adresse die Referenz des Mandats, das der Zahlungspflichtige gerade autorisiert hat und enthält die folgenden Informationen über die Überweisung: Ursprungskonto, Zielkonto, Zweck der Abbuchung, maximaler Betrag pro Vorgang, Gesamtdauer des Mandats und Gesamtbetrag der Überweisung.

Ebenso sendet PECUNPAY an die vom INHABER bei der Registrierung angegebene E-Mail-Adresse die Referenz des Mandats, das er soeben autorisiert hat und das die folgenden Informationen über die Überweisung enthält: Ursprungskonto, Zielkonto, Konzept, für das die Gebühr erhoben wird, Höchstbetrag, der pro Vorgang abgebucht wird, Gesamtdauer des Mandats und Gesamtbetrag, der gesendet wird.

2.6. AUFLADUNGEN

Der Zahlungspflichtige muss vorab den aufgeladenen Betrag begleichen. Die Konten können bis zu dem vom Zahlungspflichtigen oder von PECUNPAY festgelegten Limit beliebig oft aufgeladen werden.

Der Zahlungspflichtige kann das Konto über die folgenden Kanäle aufladen, sofern diese von der PLATTFORM angeboten werden:

Innerhalb der entsprechenden mobilen Anwendung für jedes Produkt durch Belastung einer Finanzkarte über ein Kartenlesegerät einer anderen Institution.

Durch Banküberweisung.

In bar an den PECUNPAY-Aufladepunkten, sofern das abgeschlossene Produkt diese Art des Aufladens unterstützt.

Durch jedes andere von PECUNPAY festgelegte Verfahren.

Durch den Kauf und Austausch von Gutscheinen an den dafür vorgesehenen Stellen.

Durch das Guthaben in Euro, das sich aus dem Verkauf von Kryptowährungen ergibt, die von der PLATTFORM verwaltet werden.

PECUNPAY ist nicht für Probleme und Haftungen verantwortlich, die sich aus den Aufladungsvorgängen ergeben, die gemäß den in den vorherigen Punkten 1, 5 und 6 angegebenen Methoden durchgeführt werden, da sie nicht direkt von PECUNPAY angeboten werden.

Ebenso ist PECUNPAY nicht verantwortlich für jegliche Aufladungsvorgänge, die über andere als die in den Punkten 2, 3 und 4 dieser Klausel vorgesehenen Methoden durchgeführt werden.

2.7. GELDAUSZAHLUNG

Die Barauszahlung von Geld von dem Konto führt einerseits zu der vorherigen Umwandlung des elektronischen Geldes des Kontos in Bargeld und andererseits zu der entsprechenden Buchung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen.

Das Konto darf kein negatives Saldo aufweisen, das sich aus den vom Zahlungspflichtigen durchgeführten Vorgängen ergibt, sodass dieser verpflichtet ist, für jede beantragte Transaktion ausreichendes Guthaben zu haben.

Falls aus irgendeinem Grund (beispielsweise einem technischen Fehler, der PECUNPAY oder einem ihrer externen Anbieter zuzurechnen ist) der Zahlungspflichtige ein negatives Saldo auf seinem Konto hat, verpflichtet er sich, das Konto unverzüglich mit ausreichendem Guthaben aufzuladen, um den wirtschaftlichen Verpflichtungen aus dem Vertrag nachzukommen. Wenn der INHABER den negativen Saldo nicht ausgleicht, und unbeschadet des Rechts von PECUNPAY, den Vertrag gemäß Artikel 1.2 zu kündigen:

1. PECUNPAY kann sein Recht auf Verrechnung ausüben, das die Verfügung über Kontoguthaben oder jede andere Art von Vermögenswerten im Namen des INHABERS zur Folge hat, unabhängig davon, ob sie sich aus dem vorliegenden Vertrag oder aus einem anderen Rechtsverhältnis zwischen den Parteien ergeben.
2. PECUNPAY kann ein Chargeback-Verfahren für eine bestimmte Transaktion einleiten, die dazu führt, dass das Konto des Zahlungspflichtigen ein negatives Saldo aufweist;
3. PECUNPAY ergreift die Maßnahmen, die sie für angemessen hält, um die Forderung außergerichtlich oder gerichtlich geltend zu machen. Der INHABER wird verpflichtet sein, PECUNPAY für alle Schäden, Verluste und Kosten jeglicher Art (einschließlich Gerichtskosten), die PECUNPAY durch die Vertragsverletzung oder durch die Maßnahmen, die PECUNPAY zur Eintreibung der Forderung getroffen hat, entstehen, zu entschädigen und schadlos zu halten. Beispielhaft, aber nicht abschließend, wird der INHABER verpflichtet sein: die Kosten für die Maßnahmen zu tragen, die PECUNPAY zur Forderungseintreibung unternimmt (Zahlungsaufforderungen per Post, Telefon, notarielle oder andere Mittel), sowie die Kosten für gerichtliche oder außergerichtliche Verfahren (Anwaltsgebühren, Prozesskosten, etc.).

2.8. SALDOABFRAGE

Der INHABER kann den verfügbaren Saldo seines Kontos auf der entsprechenden Website/App seines abgeschlossenen Produkts abfragen.

Kein Geschäft oder Einrichtung darf Ihnen über den Kontostand Auskunft geben. Ebenso ist die Saldoabfrage an Geldautomaten nicht verfügbar.

2.9. GELDEINZAHLUNG

PECUNPAY erklärt, dass die eingezahlten Gelder gemäß den gesetzlichen Vorschriften gemäß Artikel 21.1a) des Königlichen Dekrets 19/2018 vom 23. November über Zahlungsdienste und andere dringende Maßnahmen im Finanzbereich sicher aufbewahrt werden.

PECUNPAY erklärt und verpflichtet sich ausdrücklich, dass diese Gelder zu keinem Zeitpunkt mit den Geldern einer anderen natürlichen oder juristischen Person, die keine Kunden der Zahlungsdienste sind, vermischt werden.

2.10. IDENTITÄTSÜBERPRÜFUNG

Der INHABER verpflichtet sich, mit allen Anfragen von PECUNPAY auf der PLATTFORM oder einem seiner externen Dienstleister in Bezug auf sein Konto zusammenzuarbeiten, um seine Identität zu identifizieren oder zu authentifizieren oder seine Finanzierungsquellen oder Transaktionen zu validieren. Dies kann unter anderem zusätzliche Informationen beinhalten, die es PECUNPAY ermöglichen, ihn vernünftig zu identifizieren, einschließlich der Aufforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um den Besitz seiner Telefonnummer oder seiner Zahlungsinstrumente zu bestätigen oder seine Informationen mit Datenbanken von Dritten oder anderen Quellen abzugleichen.

PECUNPAY behält sich das Recht vor, den Zugang zu Ihrem Konto und/oder den Zahlungsdiensten zu schließen, auszusetzen oder zu begrenzen, falls sie diese Informationen nicht erhalten oder überprüfen kann, oder wenn Sie ihre Anfragen gemäß dem vorstehenden Absatz nicht erfüllen.

PECUNPAY kann vertraulich die Informationen überprüfen, die der INHABER zur Verfügung stellt, oder Informationen über ihn von oder über Dritte aus sicheren Datenbanken erhalten. Der INHABER bestätigt, dass er PECUNPAY oder einem Dritten in seinem Namen die Zustimmung gibt, solche Überprüfungen durchzuführen.

Der INHABER muss sicherstellen, dass die Informationen auf seinem Konto immer korrekt und aktuell sind. Wenn PECUNPAY zu irgendeinem Zeitpunkt der Ansicht ist, dass Ihre Informationen veraltet oder ungenau sind, kann sie sich über die PLATTFORM mit dem INHABER in Verbindung setzen und weitere Informationen anfordern oder Sie bitten, den Verifizierungsprozess zu wiederholen. PECUNPAY haftet nicht für Verluste, die sich aus der mangelnden Aktualisierung Ihrer Informationen ergeben.

2.11. MINDERJÄHRIGE ODER PERSONEN MIT EINGESCHRÄNKTER GESCHÄFTSFÄHIGKEIT

Minderjährige, Personen unter Vormundschaft und im Allgemeinen Personen mit eingeschränkter Geschäftsfähigkeit müssen diesen Umstand angeben und die Dokumentation vorlegen, die sie zur Erlangung der Karte berechtigt.

PECUNPAY haftet nicht für die Nichteinhaltung dieser Verpflichtung, soweit sie die gesetzlich erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen zur Überprüfung der Identität und Umstände des INHABERS beachtet hat.

2.12. NUTZUNG IM AUSLAND

Für die Belastung der Beträge aus der Kartennutzung im Ausland wird der Wechselkurs in Euro auf die Währung des Herkunftslandes der Transaktion am Tag angewendet, an dem PECUNPAY den Betrag der Transaktion beglichen hat.

Der Wechselkurs in Euro auf die Währung wird um die von PECUNPAY für im Ausland getätigte Operationen festgelegten Gebühren erhöht.

Der INHABER unterliegt den geltenden gesetzlichen Bestimmungen, die von den zuständigen Währungsbehörden für Ausgaben im Ausland sowie das Devisenkontrollregime und die Erklärungen, die er abgeben muss, festgelegt sind. Der INHABER haftet für die Nichteinhaltung dieser Vorschriften, ohne dass PECUNPAY dafür verantwortlich gemacht werden kann. Die gegebenenfalls getätigten Ausgaben müssen vom INHABER den Behörden nachgewiesen werden, ohne dass PECUNPAY für die Nichteinhaltung des INHABERS verantwortlich gemacht werden kann.

2.13. PERSÖNLICHE IDENTIFIKATIONSNUMMER (PIN)

Mit der Ausstellung der Karte wird PECUNPAY dem INHABER eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN) über die PLATTFORM zur Verfügung stellen, die der INHABER gegebenenfalls ändern kann und die bei jeder Verwendung der Karte durch den Anbieter der Ware oder Dienstleistung vorzulegen ist, um seine rechtmäßige Inhaberschaft nachzuweisen.

Diese PIN wird vom INHABER über die PLATTFORM angefordert.

2.14. VERPFLICHTUNGEN DES INHABERS

Der INHABER verpflichtet sich zu:

1. Die im vorliegenden Vertrag festgelegten Nutzungsbedingungen einzuhalten und im Allgemeinen das Zahlungsinstrument gemäß den Bedingungen, die seine Ausstellung und Nutzung regeln, zu verwenden.
2. Die Belege der getätigten Operationen zu akzeptieren, sei es vom INHABER selbst oder von Dritten, mit oder ohne dessen Zustimmung.
3. Unverzüglich PECUNPAY über Unregelmäßigkeiten in den Kontoauszügen zu informieren.
4. Die Richtigkeit zu gewährleisten und seine Daten stets aktuell zu halten.
5. Die von PECUNPAY gestellten Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen.
6. Die Karte sofort zu unterschreiben, wenn ein dafür vorgesehenes Feld vorhanden ist.
7. Die Sicherheit der Nutzung und Verfügung über die Karte zu gewährleisten, insbesondere die Geheimhaltung der Persönlichen Identifikationsnummer und im Allgemeinen jeglicher persönlicher Sicherheitsdaten.
8. Im Falle von Verlust, Diebstahl, Unterschlagung, widerrechtlicher Aneignung oder Fälschung der Karte, die Karte über die entsprechende mobile Anwendung des Produkts zu deaktivieren/sperren und PECUNPAY unverzüglich über die auf der Website von Pecunpay angegebene Telefonnummer oder per E-Mail an atencionalcliente@pecuniacards.es zu benachrichtigen.
9. Die abgelaufene oder ausgetauschte Karte zu vernichten oder an PECUNPAY per Post an die PLATTFORM zu senden.

PECUNPAY behält sich das Recht vor, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, wenn eine dieser Verpflichtungen nicht erfüllt wird.

2.15. VERPFLICHTUNGEN VON PECUNPAY

PECUNPAY verpflichtet sich zu:

1. Abgelaufene Karten zu sperren sowie diejenigen, die aufgrund von Zerstörung, Diebstahl oder Verlust gemeldet wurden.
2. Die Persönliche Identifikationsnummer geheim zu halten.
3. Den INHABER über den Betrieb, den Stand der Konten und Auszüge und die über die Karte getätigten Operationen zu informieren und alle auftretenden Fragen über die PLATTFORM zu klären.
4. PECUNPAY kann von seinem Recht auf Verrechnung Gebrauch machen, was die Verfügung über Kontoguthaben oder jede andere Art von Vermögenswerten im Namen des INHABERS zur Folge hat, unabhängig davon
   , ob diese aus dem vorliegenden Vertrag oder aus einem anderen Rechtsverhältnis zwischen den Parteien stammen. Diese Änderung erfolgt kostenlos für den INHABER.
5. Sicherstellen, dass jederzeit angemessene und kostenlose Mittel zur Verfügung stehen, die es dem Benutzer von Zahlungsdiensten ermöglichen, im Falle von Verlust, Diebstahl oder widerrechtlicher Aneignung des Zahlungsinstruments oder seiner unbefugten Nutzung zu kommunizieren.
6. Stellen Sie sicher, dass jederzeit geeignete und kostenlose Mittel zur Verfügung stehen, damit der Benutzer von Zahlungsdiensten die Entsperrung oder den Ersatz des Zahlungsinstruments beantragen kann, wenn die Gründe für die Sperrung des Instruments nicht mehr bestehen.
7. Verhindern Sie jegliche Nutzung des Zahlungsinstruments, sobald der Benutzer den Verlust, Diebstahl oder unbefugte Nutzung des Zahlungsinstruments gemeldet hat.
8. Einhaltung aller Verpflichtungen des INHABERS aus dem Vertrag.

2.16. HAFTUNGSAUSSCHLUSS

PECUNPAY wird von der Haftung für Transaktionen befreit, die trotz des Willens des Auftraggebers durchgeführt wurden, wenn PECUNPAY einen Auftrag zur Authentifizierung erhalten hat, für den die festgelegten Sicherheitsanforderungen erfüllt wurden.

Zweck dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist es zu verstehen:

– Authentifizierung: ein Verfahren, das es PECUNPAY ermöglicht, die Identität des Benutzers eines Zahlungsdienstes oder die Gültigkeit der Nutzung eines bestimmten Zahlungsinstruments zu überprüfen, einschließlich der Verwendung von benutzerdefinierten Sicherheitsanmeldeinformationen des Benutzers.

– Verstärkte Kundenauthentifizierung: die Authentifizierung basierend auf der Verwendung von zwei oder mehr Elementen, die als Wissen (etwas, das nur der Benutzer weiß), Besitz (etwas, das nur der Benutzer besitzt) und Vererbung (etwas, das der Benutzer ist) kategorisiert sind, die unabhängig sind – d. h. die Kompromittierung eines Elements beeinträchtigt nicht die Zuverlässigkeit der anderen – und so konzipiert sind, dass die Vertraulichkeit der Identifikationsdaten geschützt wird.

Die Verwendung der PIN durch eine andere Person als den INHABER setzt grobe Fahrlässigkeit oder gegebenenfalls Betrug seitens desselben voraus.

PECUNPAY, ohne die von ihr für angemessen erachteten Maßnahmen zu ergreifen, wird von der Haftung befreit, wenn eine Karte von einem der Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Banken und Sparkassen nicht beachtet wird oder es zu technischen oder betrieblichen Störungen an Geldautomaten kommt.

PECUNPAY bleibt auch von den Vorfällen und Verantwortlichkeiten, die sich aus dem zwischen dem Unternehmen und dem INHABER der Karte durchgeführten Geschäft ergeben können, getrennt.

PECUNPAY schließt die Zero Liability Policy von Visa aus ihrem Anwendungsbereich aus und unterwirft sich den geltenden europäischen Vorschriften auf diesem Gebiet.

Bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen gilt die Haftungsregelung des INHABERS gemäß Artikel 46 des Königlichen Dekrets-Gesetzes 19/2018 vom 23. November über Zahlungsdienste und andere dringende Maßnahmen im Finanzbereich.

In PECUNPAY-Konten kann nur Saldo in Euro eingezahlt werden. In keinem Fall ist eine Einzahlung von Kryptowährungen möglich, und PECUNPAY ist von jeglicher damit verbundenen Verantwortung befreit.

Ebenso ist PECUNPAY von den rechtlichen Beziehungen zwischen dem INHABER und der PLATTFORM, die Zahlungsvorgänge und/oder Belastungen auf dem Konto darstellen können, unberührt, sofern diese nicht in den vorliegenden Allgemeinen und Besonderen Bedingungen des Produkts enthalten sind. PECUNPAY haftet daher nicht für Vorfälle und Verbindlichkeiten, die sich aus den vorgenannten Rechtsbeziehungen zwischen PLATAFORMA und dem EIGENTÜMER ergeben können.

2.17. RÜCKERSTATTUNG

PECUNPAY erstattet auf ausdrücklichen Wunsch des INHABERS über die PLATTFORM zu jedem Zeitpunkt den auf seinem Konto gespeicherten Geldbetrag. In jedem Fall muss der INHABER PECUNPAY eine Rückerstattungsanfrage zusammen mit der Originalkarte über die dafür vorgesehenen Kanäle einreichen.

Das elektronische Geld wird standardmäßig per Überweisung auf das vom INHABER für diesen Zweck angegebene Konto erstattet. Ebenso kann das elektronische Geld nach Wahl des INHABERS durch Ausstellung einer neuen elektronischen Geldkarte gemäß den von PECUNPAY genehmigten Gebührengebühren erstattet werden.

In beiden Fällen trägt der INHABER die durch die Rückerstattung entstandenen Kosten und die angefallenen Gebühren.

2.18. ABFRAGE VON AUSZÜGEN UND BEWEGUNGEN

PECUNPAY ist ausschließlich für die Richtigkeit und Genauigkeit der Informationen zu den von ihr verwalteten Kontoauszügen verantwortlich und nicht für die Informationen, die von einem anderen Unternehmen oder Dritten außerhalb von PECUNPAY dem INHABER auf irgendeine Weise zur Verfügung gestellt werden, wenn es Unstimmigkeiten in den angeforderten Informationen gibt.